Cassis, Maudet und Moret. Haben sich Deutschschweizer vor einigen Wochen noch gefragt, ob es sich dabei um Weissen oder Roten handelt, wissen jetzt alle: Es sind die Bundesratskandidaten der FDP. Pünktlich zur Weinlese präsentierte die Fraktion der Wirtschaftspartei ihre besten Flaschen. Stilecht in der Heimat der Neuenburger Chasselas-Reben. Fleissig wird spekuliert, welcher der drei die meisten Kopfschmerzen verursachen wird. Von den Medien wurde für alle ein passendes Etikett entworfen – schliesslich will der Schweizer heutzutage genau wissen, was drin ist. Ob Kranken-Cassis heilende Kräfte hat? Ob die kühle Moret trotz Unterhaltsklage am Bundesgericht richtig temperiert ist und ob der omnipräsente, dynamische Maudet am Ende noch Luft braucht. Spätestens bei den Degustationen … äh … Hearings werden wir es wissen. Und am 20. September bestimmt die Bundesversammlung, wer von den dreien den Bundesrats-Zapfen bekommt.

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